braucht es auch nicht, denn wir haben hier in deutschland eines der schärfsten waffengesetze inkl. den dazugehörigen verordnungen überhaupt.
alles schreit jetzt nach einer weiteren verschärfung des gesetzes oder gar verbot von "privaten" waffen.
wenn der liebe vater des amokschützen von winnenden GENAU das getan hätte, was ihm das gesetz erlaubt und / oder verbietet, dann wäre es kaum möglich gewesen, daß etwas passiert.
es ist aber so, daß der gute mann äußerst fahrlässig gehandelt hat und nur so war es möglich, daß sein sohn diese tat begehen konnte.
welche motivation der sohn zu dieser tat gehabt hat, steht auf einem anderen blatt und hat mit dem waffengesetz nichts zu tun.
Hmm, das ist doch mal ne spannende Debatte, die da aufgerissen wird. Wir hatten das Thema Verbote ja schon hin und wieder zum Thema Killerspiele und sind da glaub ich auch ziemlich einer Meinung, aber bei echten Wummen siehts glaub ich anders aus.
Ähhm, York, nix für ungut, ich gönn Dir Deinen Sport, aber... Jaaa, hast recht, das eigentliche Problem ist der Faktor Mensch, sowohl hinsichtlich der Motivation des Täters, als auch bei dem Umgang des Vaters mit der Wumme. Aber diesen Faktor gibts halt immer, den können wir schlecht aus der Welt schaffen, außer wir führen die Gedankenpolizei ein. Und auch ein paar völlig Abgedrehte wirds immer geben, mit und ohne Waffenschein oder Waffenbesitzkarte. Die Frage ist doch nicht: Wie verhindern wir, daß es Bekloppte gibt, sondern: Wie viel Schaden kann ein Bekloppter anrichten, einmal mit, einmal ohne Wumme. Und warum verbietet der Staat ihm, sich per Hanf nen ordentlichen Rausch zuzulegen, gestattet ihm aber, Tötungswerkzeuge im Haus zu haben ? Und wann genau merke ich eigentlich, daß der gestern noch als "zuverlässig" geltende Sportschütze leider grad psychisch so instabil geworden ist, daß er morgen möglichst viele Mitmenschen dahinmetzeln will ? Und mal ehrlich: Egal wie krank ein Typ im Kopp ist, son Amoklauf wär mit nem Küchenmesser ganz anders ausgegangen...
Und wozu man mitten in Europa 64 Jahre nach Kriegsende als Privatmann ne echte Waffe braucht, ist mir bis heute ein Rätsel. Warum genau braucht man echte Wummen ? Kommt morgen der Russe ?
Und wem fehlt hier ernsthaft was, wenn er keine echte Waffe mehr hat ? Ballern aufs Zielscheibe geht auch mit Luftgewehr, oder ? Gut macht weniger Spaß, aber ich denke da gibts auch ne Menge Junkies die einem erklären würden, daß Koks auch deutlich mehr Spaß macht als Alkohol... Kurzum: Lebe seit 37 Jahren ohne Waffe, es geht mir gut. Und ich glaube auch alle Sportschützen würden ohne körperliche oder geistige Einschränkungen weiterleben können, wenn mann den allen morgen die Wumem wegnehmen würde. Trotzdem kommen mir die Waffenlobbyisten immer ein wenig so vor wie mein kleiner Sohn, wenn ihm einer seinen Lolly wegnehmen möchte ... :D
Habe mir grad nochmal bei Herrn Google ein paar Zahlen angeschaut, mir wurde spontant schlecht.
Dieser Artikel (und der ist nicht gegen Waffen...) von 2001 spricht von 10 Mio legalen und ca 20 Mio illegalen Waffen, das werden wohl kaum weniger geworden sein. Ich brech ab ! 30 Mio Waffen bei 80 Mio Einwohnern... Wozu braucht hier statistisch jeder Dritte ne Wumme ? Das mag in anderen Länder noch lascher gesehen werden, aber wirds dadurch jetzt besser ?
Ich mein, seit Jahren diskutiert die hohe Politik über Killerspiele und deren Verbot. Aber ich kann Killerspiele spielen und bekloppt werden so viel ich will, ohne Wumme sind die Schadensszenarien sehr überschaubar. Und deshalb finde das was grad diskutiert wird unter aller Sau. Paintball, Laserdome, Killerspiele ... Da stirbt keiner von, von ner Kugel im Kopf hingegen schon. Die Paintballer holen sich mal ein paar blaue Flecken, Killerspielespieler töten das eine oder andere Byte, aber das alles tut keinem anderen ernsthaft weh.
Insofern: Bin nen großer Freund der Freiheit, aber man kanns auch übertreiben. Bin kein Pazifist, man kann ruhig zuschlagen und Bullen und Soldaten können auch gern scharf schießen, aber doch bitte auch nur die ...
Horrido
Ratz